Vor kurzem habe ich einige Familienphotos über den Onlinebilderservice des DM Drogeriemarks entwickeln lassen. Dabei musste ich mich über einen klassischen Usability Bug ärgern. Der Webservice wollte, dass ich die Arbeit des Computers übernehme.
Das hat mich umso mehr verwundert, als DM eine tolle Javaapplikation bietet, um die Bilder in Ihr System zu bekommen - sogar mit iPhoto Alben Unterstüzung.
Doch dann bekam ich folgende Mail:

Wenn ich also wissen wollte, wie der Auftragsstatus, sollte ich auf www.dm-digifoto.de gehen. Hmm zähneknirrschend ging ich davon aus, dass ich da dann die Auftragsnummer in irgendein Webformular eingeben muss. Schlimm genug, doch es geht auch noch blöder:

Ja, tatsächlich musste ich Auftrags- und Filialnummer eingeben. Für alle, die zwar die 6stellige Auftragsnummer, aber nicht die Filialnummer im Kopf haben (steht die eigentlich auf den Filialen? Müsste man mal nachschauen), bietet die Seite dann freundlicherweise einen Filialnummernfinder. (Danke, da habe ich schneller die E-Mail nochmal rausgesucht...)
Altruistisch wie ich bin, gebe ich DM hier mal einen kostenlosen Tipp. Dabei gehe ich von der Annahme aus, dass die E-Mails bei DM automatisch erzeugt und nicht von Hand geschrieben werden. Folgende Annahmen kann ich treffen, da sich alle Informationen aus der E-Mail, die ich erhalten habe ergeben:
- Das System kennt meine E-Mail
- Das System kennt die Auftragsnummer
- Das System kennt die Filialnummer
- Das System kennt die URL des Onlinephotoservices
Frage: Wie kann ich es dem Kunden jetzt ermöglichen, schmerzfrei seinen Auftragsstatus abzufragen?
Antwort: In die Mail setze ich einen Link der folgenden Art
href="http://www.dm-digifoto.de/status.do?filiale=0548&auftrag=071412">Wann kann ich meine Bilder abholen?Ob ich dann als Antwortseite eine so wenig Aussagekräftige, wie die aktuelle Anzeigen muss, lasse ich mal dahingestellt...
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